Deutsche Repetition

Sprechstück für neun Sprecherinnen und/oder Sprecher

ca. 17 Min.
komponiert 2024

Auftragswerk der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg
zu ihrem 50-jährigen Bestehen
und zum Projekt „Carl von Ossietzky heute“


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Einführung


Der Text im Programmheft der Carl von Ossietzky-Universität lautete:
„Vor 90 Jahren brachten die Nationalsozialisten den Publizisten Carl von Ossietzky in das KZ Esterwegen - keine 50 km von Oldenburg entfernt - und folterten ihn zwei Jahre lang; wenig später starb er an den Folgen seiner Haftbedingungen. Ossietzky hatte sich als Gegner der Hitler-Partei gegen deren Demokratie-Verachtung, ihr völkisches Denken und ihre Rechtfertigung von Gewalt als politischem Mittel gewandt. Seit der deutschen Wiedervereinigung greift in Deutschland diese von Ossietzky bekämpfte Haltung verbunden mit einer zunehmenden Zahl von mörderischen Gewalttaten erneut um sich. In ihrer Propaganda knüpft die politische Rechte an die Sprache und die inhaltlichen Aussagen der Nationalsozialisten an. Das Sprechstück Deutsche Repetition verbindet Zitate von AfD-Politikern mit inhaltlich fast gleichen Aussagen von Hitler, Goebbels, Himmler ...“

Das Stück verbindet insgesamt 26 Doppel-Zitate (die Kurzfassung elf) miteinander. Diese werden von Sprechern, die rund um das Publikum stehen, aus unterschiedlichen Richtungen gleichzeitig oder überlappend nacheinander gesprochen. Dabei wechseln Lautstärken und Sprechgeschwindigkeiten.
Der Partitur ist ein umfangreicher Quellennachweis, sowie einige Hintergründe zu den Personen angehängt.


Aufführungen


Uraufführung der Kurzfassung:
30. Juni 2024: Oldenburg, Kulturzentrum PFL, → Werner Barho, → Kadja Grönke, → Lisann Ilge, → Jonas Roustai, → Christin Scheibe, → Sebastian Stöppler, → Peer Timm, → Jonathan Went und → Simon Christian Winter - Spr.